Unterstützung Ausbildungs- oder Berufsintegriertes Studium

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Eine stärkere Unterstützung durch öffentliche Forschungsförderung ist wünschenswert. Gleichzeitig ist eine umfassende Integration in die medizinische Ausbildung dringend geboten. Zahlen und Fakten zur Komplementärmedizin zeigen, dass rund 37.000 ÄrztInnen mit Zusatzbezeichnungen (rund 14.000 Akupunktur, 7.000 Homöopathie, 16.000 Naturheilverfahren), ÄrztInnen mit mehrjährigen curricularen Ausbildungen und hohem Qualitätssicherungsanspruch (1.250 anthroposophische ÄrztInnen, 200 ayurvedische ÄrztInnen, 1.500 osteopathische ÄrztInnen, 1.700 NeuraltherapeutInnen, 1.500 ganzheitliche ZahnmedizinerInnen) und ca. 60% der HausärztInnen (ca. 40.000 Ärzte Allgemeinmedizin) eine oder mehrere Methoden der Komplementärmedizin nutzen (siehe Joos). Darüber hinaus wenden immer mehr FachärztInnen Methoden der Komplementärmedizin an: vor allem GynäkologInnen, HNO-ÄrztInnen, OrthopädInnen und KinderärztInnen diese Methoden an, ohne eine Zusatzbezeichnung erworben zu haben oder Mitglied in einer Fachgesellschaft zu sein.

Das berufsbegleitende Bachelorstudium Naturheilkunde hat das Ziel, Personen aus dem gesundheitsbezogenen Bereich zu Fachkräften mit medizinischen Grundlagenwissen und entsprechenden Basisfertigkeiten auszubilden. Mit den erworbenen Qualifikationen ergeben sich vielfältige berufliche Einsatzmöglichkeiten, zum Beispiel:

  • Assistenz Naturheilkunde in Arztpraxen und Kliniken: die Fachkräfte unterstützen so die behandenden Mediziner bei patientenbezogenen Tätigkeiten und auch im Prozess-und Dokumentationsmanagement.
  • Prävention und Intervention: Fachkräfte im Bereich der Naturheilkunde können einen besonders ganzheitlichen Ansatz anwenden. Dadurch können Sie z.B. im Rahmen von Ernährungsberatung, Sportkursen oder anderen Therapieformen die Gesundheit der Patienten fördern und erhalten.

Das Studienprogramm ist ausbildungs- oder berufsbegleitend organisiert und ermöglicht es den Studierenden, theoretisches Wissen direkt in die berufliche Praxis umzusetzen. Die Studierenden müssen ihre Ausbildung oder Berufstätigkeit nicht unterbrechen und fehlen im Unternehmen nur wenige Tage im Jahr.

Das klare Konzept der Hochschule Anhalt überzeugt, denn es führt Wissenschaft und Innovation konsequent zusammen. An den Standorten Bernburg für die Naturheilkunde, sowie auch in Dessau und Köthen, wird innovative Forschung und Lehre auf internationalem Niveau angeboten.

Nähere Informationen zum Studiengang Naturheilkunde mit Abschluss „Bachelor of Science“ finden sich in der folgenden PDF sowie auf der Internetseite der Hochschule Anhalt unter:
www.hs-anhalt.de/fnk

Die Gesundheitsstiftung im LEBEN möchte dazu beitragen, den Studiengang mit Lehrkräften, Bereitstellung von Lehrmaterial und Räumen zu unterstützen und arbeitet eng mit dem Träger des Studienganges, der Hochschule Anhalt, zusammen.

PROJEKTKOORDINATOR

Prof. Dr.med. Uwe R.M. Reuter