Mindelheimer Zeitung
Montag, 15. September 2003

Gesundheit: Ja zum Leben sagen 
Der erste "Pro-Leben-Tag" in Bad Wörishofen vermittelt Aufbruchstimmung 

Von unserem Redaktionsmitglied Siegfried Hasler
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Bad Wörishofen

Wertvoll war es, was die Werttreuhand GmbH unter der Leitung von Georg Büchele im Kurhaus auf die Beine stellte. Da waren zum einen im Rahmen des ersten Pro-Leben-Tages die Ausstellungsstände mit Themen der Naturheilkunde durchgehend dicht umlagert und da wurden zum anderen im Kursaal hochinteressante Vorträge von Experten zur Ganzheitsmedizin und zu bewährten Naturheilverfahren gehalten.

Feierlich eröffnet wurde die Informationsveranstaltung durch Ingrid Biedenkopf. Die Frau des ehemaligen sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf berichtete aus eigenen Erfahrungen, wie sie ihr Rheuma-Leiden durch die Mobilisierung der Eigenkräfte, durch gesunde Ernährung und durch Erkenntnisse aus der Ganzheitsmedizin stark lindern konnte. Sie verbreitete Hoffnung und zeigte Wege auf, die auf der Naturheilkunde basieren.

  Landrat Dr. Hermann Haisch sprach ebenfalls von der ganzheitlichen Therapie, die ja gerade in Bad Wörishofen und im Kneippland Unterallgäu zu Hause sei. Er selbst halte sich mit morgentlichen kalten Güssen aus dem Gartenschlauch fit.

Der Kneippstädter Bürgermeister Klaus Holetschek stellte das Europäische Gesundheitszentrum vor, das in Bad Wörishofen angesiedelt ist. Er sprach sich erneut für weitere Lehrstühle für Naturverfahren aus und könnte sich vorstellen, dass ein Lehrstuhl von der Technischen Universität München nach Bad Wörishofen ausgelagert werden könnte. Zwischen Kneipp und den Zielen von ProLeben sah Holetschek eine enge Verbindung.

Musikalisch umrahmt wurde die feierliche Eröffnung durch ein Bläser-Ensemble der heimischen Musikschule, unter der Leitung von Gerhard Wolf. Werke alter Meister wurden zu Gehör gebracht. Die Stiftung ProLeben - über die mannigfachen Vorträge berichten wir noch - stellte sich als ein Forum engagierter Menschen vor, die das breite Spektrum der Möglichkeiten
  eigenverantwortlichen Umgangs mit dem hohen Gut „Gesundheit“ öffentlich macht. Einige Grundsätze:
- Förderung der ganzheitlichen und biologischen Medizin als inzwischen wichtiger Pfeiler eines effektiven Gesundheitssystemes
- Förderung von sozial schwachen Personen zur Realisierung der Inanspruchnahme sinnvoller biologischer Untersuchungs- und Behandlungsverfahren, die vielfach von Kostenträgern nicht erstattet werden
- Förderung der Ausbildung von Therapeuten in biologischer Medizin unter kontrollierten Qualitätsmaßstäben
- Förderung der Forschung in der ganzheitlichen, biologischen Medizin, unabhängig von Pharmainteressen
- Förderung von Maßnahmen zur Verbesserung des Gesundheitsbewusstseins und der Fähigkeit zu Vorbeugung und Selbsthilfe in der Bevölkerung.

Für Mann und Frau die richtigen Vitamine 
Innovationspreis verliehen 
Bad Wörishofen (sh).

Beim ersten "Pro-Leben-Tag" in Bad Wörishofen wurde die "Aslan"-Gesellschaft mit dem Innovationspreis 2003 ausgezeichnet. Die Auszeichnung, mit 3000 Euro dotiert, wird für Forschungsergebnisse oder auch Produktentwicklungen verliehen, welche in einem hohen Maße die Idee "ProLeben" und die Ziele der ProLeben-Stiftung auf sich vereinen.
Überreicht wurde der Preis von Schirmherrin Ingrid Biedenkopf, Dr. Ralf Oettmeier und Frank Dauert an den Biochemiker Dr. Achim Gross (Olsberg). In der Begründung heißt es, Dr. Gross sei es gelungen, erstmals ein Multivitamin-Präparat für geschlechtsspezifische Bedürfnisse im Alter ab 45 Jahren auf der Basis modernster Erkenntnisse der orthomolekularen Forschung und gemäß den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung herzustellen.

Vitamine würden bei den neu entwickelten Präparaten aus Gründen der besseren Aufnahmefähigkeit des Körpers getrennt eingenommen. Sämtlichen Bedürfnissen der Vorbeugung von typischen Erkrankungen der zweiten Lebenshälfte sei mit Zusätzen von Vitalstoffen Rechnung getragen worden. Betont wurde bei der Würdigung auch das sehr gute Kosten-Nutzen-Verhältnis.

Nicht nur die Schulmedizin allein kann heilen
Kongress in Bad Wörishofen befasste sich mit alternativen Behandlungsmethoden

Bad Wörishofen (m.he.).
Mit alternativen Behandlungsmethoden bei Krebs und chronischen Krankheiten haben sich am Wochenende die Referenten beim ersten "Pro-Leben-Tag" in Bad Wörishofen befasst. Der zweitägige Kongress betonte die Wichtigkeit einer ganzheitlichen Therapie. Alles für den Heilungsprozess wichtige Wissen müsse auch genutzt werden.

Eröffnet hat den für Experten wie Laien offenen Kongress Ingrid Biedenkopf, die Frau des früheren sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf. Ausführlich schilderte sie, wie sie mit Hilfe alternativer Behandlungsmethoden ihre
   Rheuma-Erkrankung besiegt hat. Über die heutigen Möglichkeiten der ganzheitlichen Medizin sprachen im Anschluss zahlreiche Experten. Ihre Forderung: Biologische Krebstherapie, ganzheitliche Schmerztherapie und Naturheilverfahren wie Kneipp, TCM oder die Pflanzenheilkunde sollen die Schulmedizin ergänzend unterstützen. Es gehe nicht um Schulmedizin einerseits und Alternativmedizin andererseits, sondern darum, beides zum Wohle der Patienten zu praktizieren.
"Das Trio Stahl, Strahl und Chemie behandelt Krebs schulmedizinisch", verdeutlicht Frank Daudert, der Vorsitzende der Stiftung
  "ProLeben" (Bad Aibling), die den Kongress organisiert hat. "Wir versuchen schon vorher, die Ganzheit der Erkrankung zu erkennen und die psychologischen Hintergründe aufzudecken, um es gar nicht erst zum Schlimmsten kommen zu lassen." Bei einer kleinen Produkt-Messe im Kurhaus-Foyer konnten die Besucher einige unkomplizierte Methoden der alternativen Medizin, wie die Blutuntersuchung im Dunkelfeld, selbst testen.
Der erstmals verliehene und mit 3000 Euro dotierte Pro-Leben-Innovationspreis ging an die Firma ASL-Medika für die Entwicklung eines geschlechtsspezifischen Multivitamin-Präparates.

Mindelheimer Zeitung
Bad Wörishofer Rundschau
Dienstag, 16. September 2003

Der natürliche Weg gewinnt Konturen 
Ein weit gespanntes Spektrum beim 1. ProLeben-Tag 

Von unserem Redaktionsmitglied Siegfried Hasler
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Bad Wörishofen

Nicht erst mit dem Heilen beginnen, wenn gesundheitliche Defekte aufgetreten sind, sondern bereits durch eine gesunde, naturbezogene Ernährung und Lebensweise Krankheiten vermeiden. Dies ist die Kernaussage des 1.ProLeben Tages in Bad Wörishofen.


Das Interesse war am Samstag gut und am Sonntag riesengroß. Nicht nur die kleine Messe mit Produkten und Geräten aus der biologischen Medizin kam bestens an, sondern auch die mannigfachen Vorträge. Viele Untersuchungs- und Behandlungsverfahren aus dem Bereich der Ganzheitsmedizin wurden anschaulich vorgestellt. Und dabei gelang auch die schwierige Aufgabe, die Fachthemen für Laien, wie für Experten gleichermaßen rüber zu bringen.

Ganzheitsmedizin

Die Ganzheitsmedizin, die bei den biologischen Anfängen des Lebens ansetzt, dann aber über die Lebensweise, die Ernährung bis hin zum seelisch-spirituellen Befinden reicht, zog sich wie ein roter Faden durch die Vortragsfolge. 
  Klaus Riesel (Zeulenroda) skizzierte das ProLeben-Konzept so: „Zum Leben zurück durch mehr Achtung des Lebens, durch Verständnis für den Körper, die Notwendigkeit seiner guten Ernährung, seiner inneren Säuberung und optimalen Versorgung mit Vitalstoffen.“ Immer wieder wurde auch auf die Anfänge des Lebens, an die Ursprünge im Meer erinnert. Dr. Ralf Greiz, der über die Grundprinzipien in der Vorbeugung und Behandlung von chronischen Erkrankungen referierte, wünschte den Zuhörern, dass sie sich gesund wie ein Fisch im Wasser fühlen sollten. 
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"Wie ein Fisch im Wasser"
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Dazu führte er aus: „So wie für das Überleben der Fische die Qualität des umgebenden Wassers entscheidend ist, rückt sowohl in der Entstehung als auch Behandlung von chronischen Krankheiten und Krebs die Rolle der Grundsubstanz in den Mittelpunkt des Interesses.“

Sein Kollege an der ProLeben-Klinik in Greiz (Thüringen), Dr. Uwe Reuter brachte bei seinem Vortrag ganzheitlicher Untersuchungen für die Vorsorge und Behandlung von Krankheiten auch religiöse Aspekte ein. Im Buch „Biologische Krebsbehandlung heute“ schreibt er dazu: „Die christliche Seelsorge kann scheinbar unauflösbare psychische Probleme durch die Kraft des Glaubens und der wahrhaften Vergebung harmonisieren.“ 

  Weitere Vorträge hielten: 

Volkmar Schwabe (Fach-Journalist): Pulsierende Magnetfeld-Therapie

Dr. Holger Wehner: „Gesund bleiben und werden mit Fieber“

Dr. Wenzel: „Enzymtherapie-ein innovativer Weg zur Immunmodulation“

Dr. Achim Gross: „Länger schöner leben - das ASLAN Konzept“

Fr. Josef Wild (Bad Wörishofen): „Gesund und vital durch F.X.Mayr Medizin“

Dr. Frank Daudert: Innovative Behandlungsansätze bei Krebs“

Corinna Großer und Joachim Wohlfeil: „Selbsthilfe bei Problemen mit Rücken, Füßen und Gelenken“.

Physiotherapeut Rüdiger Seemann: “Das Säure-Basen-Gleichgewicht. Ein Genuss für die Sinne stellte im Lauf der zwei Tage die Matinee mit dem Ensemble Classic unter der Leitung von Winfried Roch dar. Alte und neue Meister wurden virtuos zu Gehör gebracht.

Wertvolle Arbeit geleistet 
Georg Büchele: "Am Anfang standen geschäftliche Kontakte" 

Bad Wörishofen (sh).

Der 1. ProLeben-Tag, durchgeführt im Kurhaus von Bad Wörishofen, verlief ausgesprochen erfolgreich. Die informativen Fachvorträge zur biologischen und ganzheitlichen Medizin wurden von rund 1500 Menschen gehört. Hinzu kam noch das große Publikums-Interesse an der Produktmesse im Foyer.

Für die Organisation und die Durchführung zeichnete die „Werttreuhand GmbH“ unter der Leitung von Georg Büchele verantwortlich. 
  Die Werttreuhand ist eine Steuer- und Wirtschaftsberatungsgesellschaft, die seit 27 Jahren überregional in der Steuerberatung tätig ist. Ihr Sitz ist in Bad Wörishofen. Die fünf Inhaber arbeiten mit rund fünfzig Mitarbeitern zusammen. Großer Wert wird auf die Ausbildung junger Menschen gelegt. Durch die Tätigkeit im gesamten Bundesgebiet kam der Kontakt zu den Ärzten Dr. Ralf Oettmeier und Dr. Uwe Reuter aus Greiz in Thüringen zustande. In gemeinsamen Überlegungen wurde im Jahre 1998 in Greiz die erste ProLeben-Klink gegründet.    Auf Wunsch der Ärzte und letztlich auf Initiative des WT-Geschäftsführers Georg Büchele, kam es Ende 2001 zur Bildung der ProLeben-Stiftung. Aus dieser Vorgeschichte heraus sah sich die Werttreuhand verpflichtet, die Organisation des 1. ProLeben-Tages in Bad Wörishofen zu übernehmen. „In vielen ehrenamtlichen Stunden haben die Mitarbeiter die Veranstaltung vorbereitet und auch betreut“, betont Georg Büchele, der sich selbst für die umfangreiche organisatorische Arbeit zur Verfügung stellte.

 

KOMMENTIERT

Neue Wege aufgezeigt


Die natürlichen Wege zur Gesundheit wurden in den vielfältigen und hochinteressanten Vorträgen im Rahmen des ersten ProLeben-Tages im Kurhaus von Bad Wörishofen aufgezeigt. Die ganzheitliche Medizin stand dabei im Mittelpunkt. Die Absicht der Ärzte und Therapeuten, die sich in der noch jungen Vereinigung ProLeben zusammen gefunden haben, fasste Dr. Frank Daudert (Bad Aibling) als Vorsitzender so zusammen: "Die Medizin des dritten Jahrtausends soll wieder eine menschliche Medizin sein, getragen von Ärzten, die sich aus paracelsischer Liebe zu ihren Patienten zum Helfen berufen fühlen." Doch es waren nicht nur sanfte Töne, die bei diesem Symposium der naturheilkundlichen Möglichkeiten angeschlagen wurden. Dr. Daudert und in etwas abgeschwächter Form auch der "spiritus rector" der Veranstaltung, der Greizer Dr. Ralf Oettmeier, kritisierten unverhohlen die von der Pharmaindustrie abhängige Lehrmedizin. Vorwürfe, die zumindest an diesen beiden Tagen unwidersprochen blieben. Lag das daran, dass die niedergelassenen Ärzte weitgehend nicht anwesend waren oder sie aber den Kritikern Recht geben mussten? Schlecht kam übrigens auch die Gesundheitspolitik weg. So stellte Dr. Daudert die Behauptung auf, dass bei natürlichen Heilungsmethoden die Kosten leicht gedrittelt werden könnten.           S. Hasler.

weitere Informationen beim Veranstalter:
Stiftung ProLeben - Büro: Karl-Benz-Str.21
86825 Bad Wörishofen
Tel.: 08247 - 96 67 42
Fax: 08247 - 96 67 49
E-mail: proleben-stiftung@gmx.de 

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